Seit einigen Jahren kommt Swami Yogananda immer wieder mit großer Freude nach Österreich, um in Seminaren sein Wissen mit uns zu teilen und uns bei unserer spirituellen Entwicklung zu begleiten. Bei seiner jüngsten Vortragsreise im Frühling 2024 gab es tief berührende Veranstaltungen in der Steiermark, auf der Zachhofalm im Salzburger Pongau und in der Stadt Salzburg – mit Teilnehmenden nicht nur aus Österreich, sondern auch aus Bayern, Berlin, Kanada, London und Italien.
Welch ein großes Geschenk diese Zusammentreffen sind, machen die folgenden Erfahrungsberichte von Seminar-Teilnehmenden deutlich:
„Seit ich Swamiji und alle Mitglieder dieser Gruppe kennengelernt habe, habe ich zum ersten Mal in meinem schwierigen Leben das Gefühl, in einer Familie zu sein.“ „Die Meditation, der ständige Austausch von Gedanken und Wahrnehmungen haben meine Seele bereichert, die Einsamkeit vertrieben und mir das Gefühl gegeben, Teil der Welt zu sein, einer Welt aus Liebe, Zuneigung, Respekt und Licht, in der niemand urteilt, sondern alle bereit sind, eine Hand zu reichen.“
Maria, Italien
„Ich bedanke mich für die intensive, tiefgreifende und hochschwingende Zeit! In Liebe getragen brachte es mich zu neuen Erkenntnissen, die ich in meinem täglichen Leben umsetzen darf. Die wunderbaren Worte waren ein unglaubliches Geschenk. Mein Dank richtet sich an alle Teilnehmer! Ihr seid alle eine große Bereicherung!“
Maria, Salzburg
„Vor zwei Jahren, als ich bei einer Sitzung bei der meiner Meinung nach treffsichersten Seherin Gabriele Hoffmann in Berlin war, sah sie, dass ein Mann aus einem spirituellen Land kommen würde und er etwas "frei legen würde, was schon in mir sei." Und so kam er: Swamiji Yogananda. Ob da nun Dinge frei gelegt wurden und werden, das mag ich nicht einschätzen, aber es geht Schlag auf Schlag. Mein Monochord ist aus der Schweiz gekommen, mit "meinem" geliebten Yoga Nidra darf ich tiefer und tiefer gehen. Ja eine wunderbare Sache, die sich auftut und wohin der Weg auch führen mag, es bleibt spannend. ...dabei auf allen Ebenen, wie es im Hooponopono heißt: "Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit"
Joerg, Berlin
“It was a real blessing meeting Swamiji in person. Such a kind, compassionate and selfless person. Very fatherly. Listening to his teachings, chatting and laughing with him was quite healing. I noticed that negative feelings I’ve been harbouring for years about certain situations and people from the past began to dissolve. And I also felt motivated to re-energize my yoga practice. I’ve studied a lot with different teachers over the past few years and Swami helped synthesize everything I learned. His latest book is wonderful. It gave me greater confidence in the techniques, philosophy and path of yoga.”
Ali Adatia, Toronto, Canada
Es ist ein wunderschönes Privileg, Swami Yogananda, den Bhawananda zu uns nach Österreich gebracht hat, als Begleiter und Freund zu haben. Zu erkennen, dass er jederzeit für uns da ist, wenn wir ihn darum bitten. Zu erleben, wie er seine Zeit, sein Wissen und seine Erfahrungen so großzügig mit uns teilt, ob nun in Präsenz bei den Seminaren oder in so mancher Zoom-Liveschaltung zwischen Indien und Österreich. Jedes einzelne Zusammentreffen mit Swamiji erfüllt mich mit großer Freude und Zuversicht und lädt mich ein, „die Welt mit anderen Augen zu sehen“ und manches von einem neuen, unbekannten Standpunkt zu betrachten. Und mir kommen jedes Mal die Tränen, wenn er zu Beginn der Seminare Bhawananda ehrt und ihn „in unserer Mitte gegenwärtig macht“. Danke an die ÖQGG und den Salzburger Qigong Verein für diese wunderschönen und bereichernden Veranstaltungen.
Sabine, Salzburg
Mit Swami Yogananda auf der Zachhofalm
Der Duft einer reinigenden Räuchermischung – Loban, Kampfer und Gewürznelken – umfängt uns, Swami Yogananda sitzt ganz in Weiß gekleidet auf seinem Platz im kleinen feinen Seminarraum auf der Zachhofalm im Salzburger Pongau.
Hinter ihm eine große Fensterfront, die den Blick in die Weite und auf das herrliche Panorama des Hochköniggebiets freigibt. Vor Swamiji auf dem Boden ein liebevoll zusammengestelltes Potpourri – Kerze, Räucherwerk, Blumen und allerlei Dinge, die von uns Teilnehmenden bereitgelegt wurden, damit Swamijis Energie und Segen auf diese übergehen mögen. Im Raum verteilt haben wir es uns auf Sitzmatten bequem gemacht. 25 Teilnehmende, gespannt und voller Freude wartend auf das, was kommen wird. Zwei Kriya Yoga-Seminartage mit Swami Paramahansa Yogananda aus der Himalayaregion in indischen Uttarakhand liegen vor uns…..
Schon einen Tag zuvor, am Sonntagnachmittag, 4. Juni, sind wir im Anschluss an die Goldegger Qigong-Tage angereist, per Taxi oder zu Fuß hinauf auf 1.600 Meter. Auf der Alm empfängt uns eine wunderbare Atmosphäre. Die beiden Gebäude strahlen viel Behaglichkeit aus, innen eine schöne Gaststube, größere und kleinere Schlafräume (ich fühle mich fast wie bei Schneewittchen und den sieben Zwergen), ein heller Seminarraum, außen Kräutergarten, Naturbadeteich, Feuerstelle, Bottiche mit heißem Wasser und die „Tür ins Glück“ auf der kleinen Wiese hinter dem Haus. Das Abendessen bietet Raum für wohltuende Gespräche. Vielen Dank an alle, die diesen „Almretreat“ ermöglicht und organisiert haben!
Jeder kann ein Kriya Yogi sein
Nach einer gemeinsamen Morgenübung im Freien – fein angeleitet von Manfred – startet unser erster Seminartag am Montag pünktlich um neun Uhr Früh. „Euch allen hier im Raum möchte ich das Herz erwecken, dass ihr Kriya Yogi seid. Meditiert, arbeitet, um zu heilen, anderen zu helfen. Dazu ist es nicht nötig, in einem Tempel zu sitzen, aber eure Herzen sollen rein sein. Und ihr sollt mit dem Göttlichen verbunden sein, damit die Hilfe funktioniert.“ Yogananda wird nicht müde, immer wieder zu betonen, dass jeder von uns ein Kriya Yogi sein kann und was Kriya Yoga bedeutet: „Our soul unites with the supreme soul“, die Vereinigung des eigenen Bewusstseins mit dem göttlichen Bewusstsein. Yogananda teilt unermüdlich sein Wissen mit uns, er möchte, dass wir die Dinge verstehen, denn „sonst können wir die Mission nicht vollbringen“, die Mission, die er sich gemeinsam mit unserem Qigong-Lehrer Gerhard Wenzel, Paramahansa Bhawananda, zum Ziel gesetzt hat, die Mission „for the betterment of society“.
In einem Heft hat Yogananda fein säuberlich alle Themen notiert, die er uns näherbringen möchte. Ist ein Thema besprochen, folgt das nächste. „Next“, „next“, „next“ …… immer wieder schlägt er eine neue Seite auf und beginnt zu erzählen. Über Yoga, Kriya Yoga, Meditation, Kundalini, Mantren, Om, ….. Zwischendurch bittet er Ronald – mit einem auffordernden Lächeln – immer wieder einmal, das Gesagte zu übersetzen. Ronalds Zusammenfassungen erweisen sich als sehr hilfreich, vielen Dank dafür! Yoganandas Wissen und seine Energie sind unendlich groß. Irgendwann klopft Ronald mit dem Finger auf seine Armbanduhr: „Swamiji, es ist Zeit für eine Mittagspause“. Es scheint, als hätte Swamiji keine Pause gebraucht…..
Qigong und Kriya Yoga
Wenn er spricht, ist Yogananda voller Freude, Liebe und Dankbarkeit – nach meinem Empfinden dankbar, hier bei und mit uns zu sein. Hier auf der Zachhofalm, die er als gesegneten Ort bezeichnet, als unser Shambhala. Hier in dieser Runde von Qigong Übenden, die ihm mit offenen Armen und Herzen begegnen. Immer wieder spannt er den Bogen von Kriya Yoga zu Qigong, „Qigong und Yoga are the same thing“, sagt er. Und wenn ich ihm zuhöre, dann sehe ich Bhawananda vor mir, der uns so oft darauf hingewiesen hat, wie essenziell Freude, Liebe, Selbstliebe, Hingabe, Geben, Vergeben und Danken für unsere Entwicklung sind. Der Nachmittag des ersten Seminartages endet mit einer wunderschönen Meditation, auf die wir uns mit einem fünfteiligen Mantra einstimmen, das uns Swamiji als Diksha, als Verbindung zu ihm, gegeben hat.
Mantren von Herzen rezitieren
Nach der Morgenübung im Freien starten wir am Dienstag in den zweiten Seminartag. Draußen hat es aufgehört zu regnen, drinnen spricht Yogananda von weiteren Möglichkeiten, wie wir auf unserem Weg „wachsen“ können. Neben regelmäßigem Üben und Meditieren legt er uns unter anderem die Psalmen 100 und 23 – aus der King James Bible – sowie das Gayatri Mantra ans Herz. „Jedes Mantra wirkt nur, wenn es in der richtigen Frequenz gesungen wird“, betont er. „Do it by heart. You will increase.“ Die Stimme soll von Herzen kommen! An diesem Tag beschenkt uns Yoganandaji auch mit einem Bändchen mit mehreren Knoten, das uns beschützen soll, sowie mit einem Foto, das ihn zeigt. Dieses wird uns ebenfalls mit ihm verbinden – so wie das fünfteilige Mantra. Zu Beginn der abschließenden Vipassana Meditation rezitieren wir es wieder gemeinsam.
Ein wunderschönes Seminar geht zu Ende, Yogananda verabschiedet sich von uns mit einer Umarmung. Jetzt heißt es noch die Taschen packen und per Taxi oder zu Fuß ins Tal zurückzukehren. Als wir losgehen steht Swamiji, der erst am nächsten Tag abreisen wird, noch vor der Almhütte. Ich winke. Er winkt zurück. In diesem Moment fühle ich mich wie ein Kind, das voller Zuversicht in die Welt hinauszieht und weiß, dass es ein Zuhause gibt, wohin es immer wieder zurückkehren kann. Ich bin tief berührt und dankbar.
Sabine Krenslehner